and now for something completely different
Normalerweise plaudere ich hier ja über Dinge wie Texten, Selbstmanagement, Social Media undsoweiter. Sind ja auch schöne spannende Themen, die mich in meinem beruflichen Alltag bewegen.
Doch angesichts dessen, was um uns herum passiert, ist das so unglaublich banal. Flüchtende ertrinken im Mittelmeer oder werden am Eurotunnel abgewiesen und hier in Deutschland zünden „besorgte Bürger“ Flüchtlingsunterkünfte an. Ich fasse es nicht. Sascha Lobo nennt das Terrorismus – ganz zu Recht, wie ich finde. Es ist beschämend. Susanne Ackstaller von Texterella fragt: „Deutschland, was ist los mit dir?“ und bittet andere Blogger/innen, Stellung zu beziehen.
Andererseits macht mir Mut, dass es viele Initiativen gibt, Flüchtlingen zu helfen. Eine, die versucht, alle zu bündeln, ist Birte Vogels Seite „Wie kann ich helfen?“ – wer also aktiv werden will, findet dort eine Karte, auf der schon viele Initiativen verzeichnet sind. Auch hier in Heidelberg läuft viel, auf der Website der Stadt Heidelberg und auf „Heidelberg sagt ja!“ sind ebenfalls Möglichkeiten aufgelistet, wie man Flüchtlingen helfen kann.
Dennoch wünsche ich mir, dass die Stimmen derer noch viel lauter würden, die Stellung beziehen gegen Ausländerfeindlichkeit und Hass auf Flüchtlinge. Dafür gibt es viele Möglichkeiten, man kann viel tun. Man kann drüber bloggen. Hasserfüllte Postings auf Facebook oder in anderen Medien immer und immer wieder melden, bis sie gelöscht werden. Entsprechende Gruppen und Personen melden. Demonstrieren gehen. Flüchtlingen aktiv helfen. Spenden. Argumentieren – hier zwei Links mit entsprechendem Futter: Pro Asyl: Fakten gegen Vorurteile und Uwe Kasparik: “Wir können doch nicht alle aufnehmen!”.
Was man nicht tun kann: es kommentarlos hinnehmen.
Update: Ein richtiger und wichtiger Kommentar aus den gestrigen Tagesthemen.
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