#ausstieg kreativ – warum ich wissen will, wie kreative ihre berufliche restlaufzeit planen
Ich mache gern Pläne. Sie helfen mir dabei, Dinge strukturiert anzugehen und meistens auch dabei, Vorhaben in die Tat umzusetzen. Natürlich lasse ich trotzdem gern Raum für Ungeplantes, ganz gemäß dem Motto “Life is what happens while you are busy making plans.“
Seit einiger Zeit befasse ich mich mit der Frage, was wohl nach meinem aktiven Berufsleben kommen mag. Nicht, dass ich schon daran dächte, aufzuhören!
Aber ich finde es spannend, darüber nachzudenken, welche Optionen es denn gibt. Denn als Freiberuflerin bin ich ja nicht nur frei in der Gestaltung meines Berufs, sondern durchaus auch in dessen Abwicklung. Sprich: Ich habe auch beim Thema Ausstieg (um jetzt mal nicht den Begriff „Ruhestand“ zu benutzen) ziemlich viele Möglichkeiten:
- wie eine Angestellte mit ca. 65 Jahren aufhören
- das Business runterfahren und langsam ausphasen – egal, ob vor oder nach dem Eintritt ins Rentenalter
- das Business verkaufen/übergeben
- überhaupt nicht aufhören
- nochmal was ganz anderes anfangen
- …
Natürlich wirft das viele Fragen auf, allen voran die nach den finanziellen Möglichkeiten. Viele Freischaffende haben schlicht nicht die Option aufzuhören, weil die Altersabsicherung fehlt. Das ist natürlich wichtig, steht aber bei meinen Recherchen nicht im Fokus. Ich will eher wissen, welche Möglichkeiten es gibt, schon zu aktiven Zeiten die Weichen zu stellen für einen guten und finanzierbaren Ausstieg. Da kommen natürlich auch Themen wie Unternehmensnachfolge oder Passiveinkommen hoch.
Also habe ich angefangen, mich darüber mit Kolleginnen auszutauschen. Und habe dabei festgestellt, dass es zur beruflichen Ausstiegsplanung kaum Informationen für uns Freiberufler*innen in der Kreativwirtschaft gibt. Vor allem zum Thema Unternehmensnachfolge, Ausstieg etc. Für die situierteren Freiberuflerbranchen wie Ärzte, Anwälte etc. gibt es eine Fülle davon und natürlich auch eine florierende Beraterindustrie. Wir Kreativschaffenden können gucken, wie wir das regeln.
Um herauszufinden, wie Kreative im Text- und Grafikbusiness das so sehen, habe ich zusammen mit meiner Kollegin Annette Jarosch eine Umfrage zu diesem Thema entwickelt, die genau die oben genannten Themen abfragt. Die Umfrage ist in wenigen Minuten erledigt, und die Ergebnisse wollen wir aufbereiten und zur Verfügung stellen. In welcher Form, das ist noch offen. Aber: Je mehr Menschen mitmachen, desto klarer wird das Bild.
Bitte, liebe Kreativschaffende in Text und Bild: Macht mit bei unserer Umfrage http://t1p.de/ausstieg-kreativ – und teilt sie kräftig!
Hier geht es mobil zur Umfrage:
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