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Carla Wagener hält sich fit

Neulich unterhielten wir uns im Kollegenkreis darüber, wie man auf Geschäfts- und anderen Reisen nicht total aus der Form gerät. Außer Georg (der weder reist noch sich bewegt) haben wir alle so unsere Strategien, wie wir auch unterwegs fit bleiben.

Denn seien wir doch mal ehrlich: Vom Frühstücksbuffet über das Business-Lunch und die Besprechungskekse bis zum Teambuilding-Dinner wird doch auf Geschäftsreisen schwerpunktmäßig gegessen. Und gesessen. Das ist ein Problem, wenn man häufig oder länger reist. Zumindest für diejenigen unter uns, die nicht solche Disziplintierchen wie die Kollegin aus dem Controlling sind. Die steht einfach früh genug auf, reißt ihre Work-outs im Hotel-Fitnessstudio runter und isst wie ein Spatz: Grünes und Körner.

Der Vertriebskollege muss nach eigener Aussage leider ständig essen, denn die besten Deals macht er beim Dinner, nach der zweiten Flasche Rotwein. Seine Methode: Er lässt sich auf Reisen einfach komplett gehen und holt das zu Hause durch ein exzessives Fitnessprogramm wieder rein. Das Problem ist nur, dass er mehr unterwegs als zu Hause ist und somit seine Food-Sport-Bilanz leicht unausgeglichen ist.

Und ich? Habe eine ganz ausgeklügelte Strategie: Ich suche mir möglichst anstrengende Zielorte aus. Am besten geeignet ist New York, das stadtgewordene Fitnesstraining: Will ich nicht als verpeilte Touristin auffallen und den Einheimischen vor die Füße laufen, gilt es, im Fußgängerstrom zügig mitzuschwimmen. Nach wenigen Blocks fühle ich mich dann wie nach dem New-York-Marathon. Der Rausch an Reizen, die auf mich einstürmen, ist das reinste Gehirnjogging. Und sitze ich endlich im mühsam rangewinkten Taxi, habe ich locker eine Aerobic-Einheit im Armeschwenken absolviert.

Erschienen in: CWT Connect, Ausgabe 02-2015 (PDF, ca. 9 MB)
Illustration: Matthias Seifert
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Texterin, Redakteurin, Bloggerin. Liefert Konzept, Text und Redaktion für Web, Werbung und Corporate Publishing. Bloggt hier übers Leben und Texten und dort übers Reisen: rumreiserei
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