spaß mit klicktel
Heute hatte ich ein sehr amüsantes Telefonat. Ein netter Herr von
Klicktel rief mich an (ich war vorgewarnt, er war vorher schon bei
meinem Büroservice gelandet).
Herr V.: „Guten Tag, spreche ich mit Frau Annette Müller selbst?“ (oh ja, ich bin es, die Leibhaftige!)
ich: „Ja.“
Herr V.: „Ich rufe Sie wegen Ihres bestehenden Firmeneintrags bei Klicktel an.“
ich: „Wieso habe ich bei Ihnen einen Eintrag?“
Herr
V.: „Nun, wir sind Vertragsnehmer der Deutschen Telekom und daher
Abnehmer der Telefonbucheinträge“ (oder so ähnlich – sinngemäß
jedenfalls)
ich: „Das ist ja seltsam, ich bin gar nicht bei der Deutschen Telekom.“
Herr V.: „Aber vielleicht waren Sie da mal?“ (waren wir das nicht alle?)
ich: „Das kann sein, aber ich habe ausdrücklich gefordert, nicht im Telefonbuch eingetragen zu werden.“
Herr V. (misstrauisch): „Sie möchten mit Ihrem Unternehmen nicht im Telefonbuch eingetragen werden?“
ich: „Nein. Ich möchte in überhaupt keinem Verzeichnis eingetragen sein.“
„Herr V.: „Aber möchten Sie denn nicht gefunden werden?“
ich:
„Nein, denn dann rufen nur solche Leute wie Sie an, die mir was
verkaufen wollen. Und neue Kunden finden mich über meine Website oder
kommen über Empfehlung.“
Herr V. (ungläubig): „Wie machen Sie denn das?“
ich: „Suchmaschinenoptimierung und gute Arbeit.“
„Herr V.: (nach kurzem Schweigen) „Ja, was mache ich denn nun?“
ich: „Mich aus Ihrem Verzeichnis streichen, zum Beispiel.“
Herr V.: „Und Sie möchten wirklich nicht mit Ihrem Unternehmen eingetragen sein, damit Kunden Sie finden?“
ich: <gebetsmühle>
Herr V. (resigniert): „Gut, Frau Müller. Dann streiche ich Sie jetzt aus unserem Verzeichnis.“ (wer’s glaubt)
Das
war lustig. Gar nicht lustig finde ich, dass die Terrorkom
offensichtlich sogar Adressen von Leuten verscherbelt, die ausdrücklich
nicht in öffentlich zugänglichen Verzeichnissen eingetragen sein wollen.
Wenn ich mal wieder so richtig schlechte Laune habe, schreibe ich denen
einen netten Brief.
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